Ungewöhnliche Worte eines Religionswissenschaftlers:
Für besonders problematisch halte ich die öffentlichen Diskurse, die jegliches Spannungspotenzial des Islam abstreiten. Wir müssen in einer offenen Diskussion alle Fakten berücksichtigen. Dazu gehört, dass von den rund 50 Ländern, in denen Christen verfolgt werden, 38 Staaten eine muslimische Mehrheit haben. Es ist geradezu arrogant, wenn der Westen immer die Schuld bei sich sucht.
Wenn das mal nicht reiner Rechtspopulismus ist.
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Siehe auch:
- Angst vor der Moderne (II), 16. April 2006,
- Der Selbstbetrug der Katholischen Kirche, 4. Mai 2008,
- Die Legitimität der Islamkritik, 27. Februar 2011,
- Ausweitung der Empörungszone, 17. August 2011,
- Tod der Säkularisierungsthese?, 4. Oktober 2011.
[Aus dem Archiv.]