Mission impossible

Die Terrororganisation ISIS hat ein fünfzehnseitiges Traktat „Warum der islamische Staat?“ herausgebracht, der sich nicht an den Westen, sondern an die Muslime richtet. Darin wird der Praxis vieler Salafisten im Westen, die Glaubensfreiheit zur Mission zu nutzen, eine Absage erteilt, habe doch der Prophet selbst zuerst eine islamische Herrschaft errichtet und danach Mission betrieben, und das, obwohl die damalige Zahl der Muslime im Vergleich zu heute verschwindend gering war. Unter den Umständen, wie sie im Westen herrschen, sei eine Mission jedenfalls nicht möglich.

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Lektionen aus Ramadi

Dass die USA heute wieder Ramadi bombardieren, ist auch deshalb so bemerkenswert, weil vor etwa zehn Jahren von dort aus der Kampf gegen al-Qaida begonnen hatte. Bis zur Vertreibung der Terrororganisation im März 2007 galt die Stadt als Zentrum dschihadistischer Gewalt. Dass Ramadi ein zweites Mal an die Dschihadisten, dieses Mal vom ISIS, fallen konnte, musste also hohe Symbolwirkung haben. Das hätte nie passieren dürfen.

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Dokument JW v DOD / State 14-812

Im Irak kämpfen die USA gegen zwei Feinde: den Islamismus. Und den Islamismus. Der eine ist sunnitischer, der andere schiitischer Prägung. Letzterer hat seine Zentrale in Teheran, während der Islamismus sunnitischer Prägung in mehrere, sich zum Teil bekämpfende Gruppierungen zerfallen ist. Keine leichte Situation für den Westen – Ordnung und Stabilität werden im Irak (von Syrien ganz zu schweigen) noch lange auf sich warten lassen.

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Assad am Gängelband

Aus Syrien war zuletzt mehrfach zu hören gewesen, dass das Assad-Regime stark in Bedrängnis geraten sei. Manche haben deshalb schon den baldigen Fall des Regimes vorhergesagt, andere fanden das verfrüht. Die libanesische Zeitung “Annahar” wiederum weiss unter Berufung auf gut unterrichte Kreise zu berichten, dass das Assad-Regime zwar nicht am Ende ist, aber dennoch in Sorge. Und der Grund sind nicht allein die Rebellen.

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Der Traum von der Zerstörung Israels

Der iranische Traum von der Zerstörung Israels soll schon bald Gegenstand eines Propagandafilms werden, in dessen Mittelpunkt das Leben Qasem Soleimanis steht, des Chefs der iranischen Qods-Brigaden. Höhepunkt des Films mit dem Titel “Sardār” (Feldherr), der noch in den Vorbereitungen steckt, werde die Einnahme Jerusalems und das Ende des jüdischen Staates sein.

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Die Vereinbarung von Lausanne

Gerade eben hat sich der amerikanische Präsident Obama an die Öffentlichkeit gewandt. Anlass war die Eckpunktevereinbarung mit dem Iran im Rahmen der Atomverhandlungen in Lausanne. Obama bezeichnete die Vereinbarung, die im Detail noch ausgearbeitet werden muss, mehrmals als “robust” und “verfizierbar”. Der Iran sei in Vorleistung gegangen und habe alle von den Verhandlungspartnern geforderten Massnahmen verfüllt.

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Nicht verhandelbar

Was die gegenwärtigen Verhandlungen mit dem Iran betrifft, so darf ruhig darauf hingewiesen werden, dass sie in ihrer grundlegenden Form noch von der alten Bush-Regierung konzipiert worden waren. Wie George W. Bush in seinen Memoiren schreibt, hatte er sich seinerzeit zu entscheiden: Direkte Verhandlungen; eine multilaterale Diplomatie mit Zuckerbrot und Peitsche; oder ein Militärschlag waren die Optionen.

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Gnostische Zauberin

Einmal eben so die Umgestaltung der ganzen Welt fordert die kanadische Globalisierungskritikerin Naomi Klein. Im Gespräch mit der FAS macht sie deutlich, wie teifgreifend sie die Menschheit nach ihrem Willen umzugestalten gedenkt: Die Weltwirtschaft soll an die Kandare des Staates genommen, der Wohlstand zurückgefahren, die Kultur der neuen Ordnung angepasst werden.

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