“It will be much easier to make peace…”

“… between Arabs and Jews than to uproot the Jew-hate of the German” schreibt Tuvia Tenenbom vom “Jüdischen Theater New York”.

Es ist das bittere Resümee seiner Begegnungen während einer mehrere Monate dauernden Reise durch Deutschland, des Zwists mit einem deutschen Verleger, der Tenenboms Buch über seine Erfahrungen offenbar nur in erheblich redigierter Form herausbringen wollte, sowie eines wenig schmeichelhaften Artikels in der “Süddeutschen”.

“The worst part was this,” Tenenbom told Haaretz, “After months of hearing so many bad things about Jews – thieves by nature, murderers by nature, and liars by habit etcetera – I started feeling bad for myself being Jewish. I felt “dirty,” and I wanted so much to be “clean.” It was a horrible feeling.”

… so Tenebom im Gespräch mit der israelischen “Haaretz”. Man fragt sich, was eigentlich absurder ist: der heutige Antisemitismus in Deutschland – oder das ganze groteske Nicht-wahr-haben-Wollen der Gesellschaft. Das Buch wird in deutscher Übersetzung und in ungeschnittener Fassung nun bei einem anderen Verlag – Suhrkamp – erscheinen. Der deutsche Titel (”Allein unter Deutschen”) ist freilich nicht annähernd so bissig wie der amerikanische (”I sleep in Hitler’s Room“). In Deutschland gibt man sich eher milde.

[Aus dem Archiv]

Autor: Michael Kreutz

Orientalist und Politologe.

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