Man täusche sich nicht: Die Gewalt aus dem Gazastreifen hat nichts mit dem zu tun, was Israel macht. Sondern mit dem, was Israel ist: Der einzige jüdische Staat auf diesem Planeten.
Islamisten bekämpfem den jüdischen Staat ganz grundsätzlich. Die tatsächliche oder vermeintliche Diskriminierung von Palästinensern und die Besetzung des Westjordanlands bilden nur den Vorwand, um gegen Israel loszuschlagen.
Die israelische Erfahrung hat gezeigt: Weder der Abzug aus dem Gazastreifen noch der aus dem Südlibanon haben Frieden gebracht, sondern nur die extremistischen Kräfte vor Ort gestärkt. Es gibt keinen Grund, dass dies anders wäre, zöge Israel sich aus dem Westjordanland zurück.
Vielleicht wird sich das eines Tages ändern; dann gäbe es für Israel keinen Grund mehr, seine Herrschaft über das Westjordanland aufrechtzuerhalten. Aber bis dahin gilt: Radikale Kräfte wie die Hamas stellen keine Bedingungen, ihre Feindschaft gegen Israel zu beenden. Sie wollen einfach kein Israel in der Region.
In Deutschland sah man bei – zum Teil tumultuarischen – Demonstrationen gegen Israel, viele türkische Flaggen. Sicherlich hat der türkische Präsident zu dieser aggressiven Stimmung beigetragen. Die türkische Regierung ist Teil einer Achse der Feindseligkeit, die sich gegen Israel richtet. Dazu gehört auch Iran.
Denn es ist die Islamische Republik Iran, die, wie wir schon aus der Vergangenheit wissen, die radikalen Kräfte im Gazastreifen mit Raketen und anderer Ausrüstung beliefert. Auch das iranische Regime kümmert sich nicht darum, was Israel tut oder nicht tut, sondern will einen Nahen Osten ohne jüdischen Staat.
Das ist die Realität. Wer Frieden im Nahen Osten will, sollte sich in dieser schweren Stunde auf die Seite Israels schlagen.