Mitteilungen aus Kilis (17)

An diesem Morgen sind mehr als 1.188 Menschen getötet worden, die meisten von ihnen Kinder, die schliefen. Als sie von Assads Chemiewaffen angegriffen wurden, gehörte es vielleicht sogar zu den Vorzügen dieser Waffe, dass die Menschen ohne Schmerzen starben.

So gingen sie ohne Angst in das Paradies ein, aber die Frage lautet, inwieweit die Menschheit mit ihnen gestorben ist? Haben sich die Menschen in Zahlen verwandelt? Oder in Insekten, die man erfolgreich ausgerottet hat? Was meint eigentlich der UN-Sicherheitsrat dazu?

Erwartet dieser von den Syrern wirklich mehr friedliche Koexistenz und Mässigung, wo doch ein solches Umfeld Tausende von Radikalen hervorbringt? Selbst wenn Assad glaubte, dass er zwanzig Millionen syrischer Sunniten töten würde?

Nun, er täuscht sich, während die Welt wohl schon bald weitere Racheakte gegen diejenigen Alawiten erleben wird, die Assad helfen und Sunniten mit Chemiewaffen töten. Es ist ein trauriger Tag in der Geschichte Syriens und in der Geschichte der Menschheit oder was davon noch übrig ist.

Ich glaube nie zuvor gelesen zu haben, dass Tataren und Mongolen, als sie über Syrien herfielen, jemals solche Taten begangen haben. Baschar al-Assad ist eine machtbesessene Person und Hassan Nasrallah kein religiöser Mensch, sondern ein Mann des Tötens und Blutvergiessens.

Nieder mit den Unterdrückern!

Türkische Republik, 21.08.2013

(Aus dem Arabischen von Michael Kreutz. Der Text gibt die Meinung des Autors wieder und nicht notwendigerweise die des Blogs.)

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