Wider die Rassismus-Hysterie

Eine gebürtige Somalierin, die als Flüchtling nach Deutschland kam, hat manches an ihrer neuen Heimat zu kritisieren, vor allem was die Bürokratie angeht und die damit verbundene jahrelange Ungewissheit vieler Flüchtlinge über ihren weiteren Aufenthalt.

Im Interview, das die “Welt” anlässlich des jüngsten, von einem Somalier begangenen Terrorakts in Würzburg mit Asli Ahmed-Murmann geführt hat, zeichnet diese gleichwohl ein Bild von Deutschland, das so ganz anders ist als die aktuelle Rassismus-Hysterie suggeriert:

Es gab damals eine große Unterstützung und Hilfsbereitschaft in der deutschen Bevölkerung. Die Menschen haben eine große Willkommenskultur gezeigt. Ich bin wirklich stolz auf Deutschland. Es hat mich aber auch etwas erschreckt, weil in so kurzer Zeit so viele Menschen kamen und ich mich gefragt habe, wie man das alles unter einen Hut bringen will. Viele Unterkünfte waren überfordert.

(Asli Ahmed-Murmann, somalischstämmige deutsche Krankenschwester)

Wer die Verhältnisse in einem von Bürgerkrieg und islamischen Milizen geplagten Land wie Somalia kennt, weiss ein Leben in Deutschland zu schätzen.

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