Von Marokko bis Indonesien: Auf die islamische Strasse ist Verlass

Warum macht die Hamas das? Warum schlachtet eine Terrororganisation mehr als tausend Menschen ab und überzieht Israel mit Hunderten von Raketen, wenn sie doch weiss, dass sie militärisch nichts zu gewinnen hat? Weil sie weiss, dass sie den Informationskrieg gewinnen kann, zumindest in den mehrheitlich islamischen Ländern!

Eine ganz normale Buchauslage in Aleppo, Syrien (2010)

Die islamischen Länder sind nicht eben dafür bekannt, Menschenrechten eine wohlige Heimstatt zu geben. Das Töten und Unterdrücken von Muslimen, , ob in Syrien, China oder Iran, wird meist achselzuckend hingenommen. Das Töten israelischer Zivilisten hingegen löst Schadenfreude und Jubel aus, in manchen Städten werden sogar Süssigkeiten auf der Strasse verteilt. Demonstrationen gegen Israel bringen hunderttausende auf die Strasse.

Während die israelische Armee (IDF) sich bemüht, Zivilisten zu schonen und alles zu dokumentieren, was die eigene Position stärkt, wird in den muslimischen Ländern auf Fakten keine Rücksicht genommen. Es herrscht eine rein emotionale Herangehensweise vor, und jetzt, wo die IDF gar keine andere Wahl hat, als zum Schutz der eigenen Zivilbevölkerung die Strukturen der Hamas zu zerschlagen, da entdeckt man sein Herz für Bevölkerung im Gazastreifen.

Genauer: Für die Babys von Gaza. Vorgeblich. Und keineswegs nur in den sozialen Medien, selbst Mainstream-Medien wie TRT-Haber, die türkische Version des ZDF, verbreitet nonstop Hass und Hetze gegen Israel. Dort wird auch noch immer behauptet, Israel habe ein Krankenhaus in Gaza aus der Luft zerstört und fünfhundert Menschen den Tod gebracht, obwohl alles darauf hindeutet, dass es eine fehlgeschlagene Rakete entweder der Hamas oder des Islamischen Dschihad war, die dort niedergegangen ist.

Erst wenn Israel zurückschlägt, wird der Konflikt interessant

Es ist deprimierend zu sehen, wie die Ideologie der Hamas in den islamischen Ländern Früchte trägt. Die Hamas weiss genau, dass jeder Anschlag auf Israel zu einem Gegenschlag führt und für die islamischen Gesellschaften der Konflikt erst in diesem Augenblick interessant wird. Der Hass auf Israel, der vielfach immer schon da war, wird durch den Terror der Hama nur noch befeuert. Der türkische Präsident Erdogan selbst ist in der Vergangenheit immer wieder mit antisemitischen Parolen aufgefallen.

Aufnahmen für einen Propagandafilm, Aleppo 2010.

Auf den sozialen Medien wird mit KI-Bildern gegen Israel Stimmung gemacht. Sogar Deutschland ist geschlossen auf seiten der Hamas, wie ein Bild suggeriert, das die palästinensische Flagge mitsamt dem Slogan “Genozid in Gaza sofort stoppen” auf den Reichstag in Berlin projiziert zeigt – ein Fake! Aber solchen Fakes wird geglaubt. In vielen islamischen Ländern ist es gar nicht möglich, andere Informationen über Israel zu bekommen als Hass und Hetze.

Auch die Teheraner “Kayhan”, Sprachrohr von Ali Khamenei, fabuliert von einem “Genozid” (nasl-koÅ¡i), begangen von Israelis an den Palästinensern im Gazastreifen, als ob irgendjemand aus der Riege der Teheraner Machthaber sich jemals für muslimische Menschenleben interessiert hätte und als wäre die Islamische Republik nicht selber Teil des Problems, die doch Terrororgansiationen wie Hamas und Hisbollah unterstützt. Immerhin steht die iranische Bevölkerung, einmalig in der Region, auf der Seite Israels.

Kayhan (Teheran): “Genozid der Zionisten in Gaza”

Asymmetrische Weltbilder

Ansonsten aber herrschen Verwirrung und Verblendung in der Islamischen Welt. Auch der Mob, der im migrantisch geprägten Berlin-Neuölln zwei Tage lang die Polizei in Atem gehalten hat, dürfte von den Medien des Nahen Ostens aufgepeitscht worden sein. Viele Migranten muslimischer Herkunft in Deutschland haben ein asymmetrisches Weltbild, das Deutschland aus deutschen, das Herkunftsland der Eltern nur aus regionalen Medien kennt.

Selbstreflexion und Selbstkritik auf der einen Seite – Selbstüberhöhung und Stimmungsmache auf der anderen: Die Ergebnisse dieser unheilvollen Melange sehen wir auch hierzulande. Die Terroristen der Hamas und anderer Organisationen können sich jedenfalls auf die islamische Strasse verlassen, weswegen sich der Terror für sie lohnt. Solange sich dies nicht ändert, wird auch der Terror nicht aufhören.

Nachtrag 29. Oktober 2023

Auch im Ruhrgebiet zog es selbsternannte Palästinafreunde auf die Strasse, um zu pöbeln, die Presse zu beschimpfen, Israel zu diffamieren und ihre völlige Empathielosigkeit für die Opfer der Hamas hinauszuschreien, wie die “Ruhrbarone” berichten. Auch in Berlin tobt der Mob:

Nachtrag 4. November 2023

Die arabische Strasse marschiert in Berlin ungebremst auf:

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