Soziale Kontrolle

Dass die soziale Kontrolle das Hauptproblem muslimischer Gesellschaften ist, habe ich immer wieder in Blogposts, Aufsätzen und Vorträgen hervorgehoben. Im allgemeinen hat es das Individuum in muslimischen Gesellschaften schwer; dem Mainstream zuwiderlaufende Meinungen oder Lebensstile werden schnell als Verrat an der muslimischen Gruppenidentität gebrandmarkt. Der weithin repressive Charakter dieser Gesellschaften führt zu sexueller Frustration und entlädt sich zuweilen in Gewalt, die ihrerseits in vielen Fällen mit der Religion legitimiert werden kann.

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Von Spengler zu Putin

Ein zentraler Begriff im Denken Oswald Spenglers ist der der „Pseudomorphose“: Kulturen wandeln sich äusserlich, ohne aber ihren inneren Kern zu verraten: Sie sind nicht das, was sie scheinen. Spengler hatte dies in seinem Hauptwerk „Der Untergang des Abendlandes“ vor allem auf die arabische Kultur bezogen, der er absprach, am Erbe der Antike Anteil zu haben, sei jene doch vielmehr Ausdruck einer „früharabischen Innerlichkeit“ und seit jeher mit dem Kult einer „magischen Religion“ verwachsen geblieben.

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Verteidiger des Luxus

Vor kurzem bin ich in der Encyclopédie des französischen Aufklärer Denis Diderot auf das Lemma „Luxus“ gestossen. „Der Luxus“, heisst es dort, „hat als Hauptursache jene Unzufriedenheit mit unserem Zustand, jenen Wunsch nach einem besseren Leben, der in allen Menschen liegt und liegen muss.“ Das ist echt humanistisch gedacht und hat mich gleich an ein Wort des Philosophen Hans Blumenberg erinnert, der in der „Theorie der Unbegrifflichkeit“ schrieb: „Der Mensch ist seinem Ursprung nach an das Prinzip der Ãœberflüssigkeit, des Luxus gebunden. Der aufrechte Gang ist vom ersten Augenblick an luxurierend: zu sehen, was noch nicht gegenwärtig ist, was noch keine akute Notwendigkeit besitzt (…).“

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Deutschlands Berlin-Problem

Was haben London, Warschau, Madrid, Sao Paulo, Seoul und Tel Aviv miteinander gemein? All diese Städte verfügen über einen sog. Google-Campus, also eine Art Ideenschmiede und Inspirationszentrum für Startup-Gründer, die Google früh an sich binden will. Davon hat vor allem Google etwas, aber auch die Gründer und letztlich die Stadt, in der der Google-Campus angesiedelt ist, profitieren davon. Startups lassen sich eben gern dort nieder, wo sie ein passendes Umfeld finden.

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