Griechischer linker Ultranationalismus

Im Westen wundern sich wieder einige, wie es möglich sein kann, dass eine ultralinke mit einer rechtskonservativen Partei koaliert – als ob man nichtwestliche Länder mit den Wertvorstellungen des Westens begreifen könnte! Dabei ist Griechenland nicht nur kein Teil des Westens, sondern ein ausgesprochen anti-westliches Land, auch wenn es geographisch in Europa liegen und Mitglied von EU und NATO sein mag. ((Vasilios N. Makrides urteilt über Griechenland: „Its political and economical elites are pro-Western, but its history, culture, religion and tradition are essentially non-Western.” Aus: Encyclopedia of Greece and the Hellenic tradition / Ed. Graham Speake (2000), Lemma “Anti-westernism”.))

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Den Terroristen auf den Leim gegangen

Er könnte sich einen Platz in der Geschichte des deutschen Journalismus sichern, denn eines muss man ihm lassen: Seine Reise in das Herz des sog. Islamischen Staates war ein Husarenstück. Stattdessen hat Jürden Todenhöfer sich einmal mehr dazu entschlossen, sich zentrale Ideologeme des Islamismus zu eigen zu machen.

Es ist eigentlich DER Kardinalfehler so vieler Nahosterklärer: Sie gehen ihren Gesprächspartnern auf den Leim und nehmen alles für bare Münze, was man ihnen erzählt, sind sie doch überzeugt, eine Behauptung sei schon deshalb glaubwürdig, weil sie von einem Einheimischen stammt, der das doch wohl wissen müsse, obwohl das einzig richtige wäre, das Gehörte zu hinterfragen.

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Ein starkes Zeichen – Danke!

Heute hat der Zentralrat der Muslime mit einer Mahnwache am Brandenburger Tor ein starken Zeichen gegen die mörderische Ideologie der Attentäter von Paris gesetzt und unmissverständlich die Werte von Meinungsfreiheit und Pluralismus verteidigt. Die Attentate in Paris rechtfertigen keinen Fremdenhass, keinen Rassismus, und keine Brandanschläge auf Moscheen – niemals und unter keinen Umständen!

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Signale aus der Grauzone

In meiner Studienzeit hatte ich einen Kommilitonen, mit dem ich mich gut verstand und der eigentlich ganz anders heisst, hier aber Tayfun genannt werden soll. Tayfun war ein netter Kerl, damals, Ende der Neunziger. Weil er in seinem Wohnheim keinen Fernseher hatte, kam er häufiger zu mir, um die Nachrichten zu schauen.

Er war ein gläubiger Muslim, hielt sich an die Speisevorschriften und führte auch sonst ein recht asketisches Leben, hatte aber auch Humor. Anderen Menschen begegnete er mit der Coolness eines Sufis, der dieser Welt enthoben ist. Naja, nicht ganz enthoben, er war auch immer hinter den Frauen her. Tayfun nahm an interreligiösen Treffen teil und lebte einen Islam des Friedens und der Mitmenschlichkeit. Gewalt lehnte er ab.

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Das Sandmännchen als Gesetzgeber

Mit dem neuen Jahr tritt u.a. das Gesetz über den Mindestlohn in Kraft (MiLoG), der eine neue Ära staatlicher Kontrolle einleitet, wie sein Kritiker Roland Tichy, ehemaliger Chefredakteur der „Wirtschaftswoche“, fürchtet. Wenn das stimmt, dann ist dies nur ein weiterer Beleg dafür, dass grosse Koalitionen der parlamentarischen Demokratie nicht wohl bekommen.

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