Fauliges Osterei

Wollen wir den totalen Krieg?” fragt ein “Spiegel”-Kolumnist, der auch nur irgendwie weiss, dass man Terroristen nicht bekämpft, indem man Törtchen nach ihnen wirft, aber mit Bomben eben auch nicht. Womit aber dann? Da die Terroristen von Brüssel, Paris et al. meist “homegrown” sind, kann das Militär nicht viel ausrichten, da muss erst die Software aus den Köpfen heraus.

„Fauliges Osterei“ weiterlesen

Mit apokryphen Texten zum gesellschaftlichen Frieden

In Paderborn, wie die „Welt am Sonntag‟ berichtet, ist kürzlich ein Projekt abgeschlossen worden, das sich den „koranischen Zugängen zu Jesus‟ widmete. Das könnte eine interessante Sache sein, aber skeptisch macht die Tatsache, dass ein solches Projekt gleich wieder ideologisch überformt werden muss, wonach die Forschungsergebnisse nichts weniger als „die Zukunft des gesellschaftlichen Friedens beeinflussen‟ könnten.

„Mit apokryphen Texten zum gesellschaftlichen Frieden“ weiterlesen

Innige Gottesliebe

Immer wenn Religionsschwärmer und Dialogverliebte sich genötigt sehen, den Ruf des Islam aufzubessern, der durch die Gewalttaten von Islamisten Schaden zu nehmen droht, fallen ihnen die Sufis ein. Die Sufis nämlich haben schöne Gedichte verfasst und eine Liebesmystik verkündet, die für ein Antidot gegen Gewalt wie geschaffen scheint.

„Innige Gottesliebe“ weiterlesen

Dschihadistischer Antisemitismus

In seinem Buch “My Promised Land” beschreibt der israelische Journalist Ari Shavit gleich auf der ersten Seite, wie zerrissen seine Gefühle in Bezug auf seine Heimat Israel sind. Das Israel, in dem er aufwuchs, sei dynamisch. überschäumend und hoffnungsfroh. Doch fühlte er, schreibt Shavit, dass zwischen all dem bürgerlichen Wohlstand, den das Land hervorgebracht hat, eine dunkle See liegt. Eines Tages, so fürchtete er, würde die dunkle See sich erheben und alle ertränken. Ein mythischer Tsunami würde die Strände heimsuchen und sein Israel hinfortspülen.

„Dschihadistischer Antisemitismus“ weiterlesen

Kopernikus oder Woher der Fortschritt kommt (4)

(Forts.) 

Hinzu kommt ein seit der Renaissance sich abzeichnender Individualismus, der vor allem in der Kunst sichtbar wird. Dieser Prozess spielte sich aber vor allem im westlichen, lateinischen Europa ab, weniger im östlichen, orthodoxe Europa oder in der arabisch-islamischen Welt. Ein weiterer Graeco-Arabist, Gotthard Strohmaier, kritisiert, dass der Diskurs über die Bedeutung der arabischen Wissenschaften für Europa ideologisch stark aufgeladen ist.

„Kopernikus oder Woher der Fortschritt kommt (4)“ weiterlesen

Kopernikus oder Woher der Fortschritt kommt (2)

(Forts.)

Denn mit ihr änderte sich auch die Stellung des Menschen im Universum, was später einen Nachhall in der Relativierung konfessioneller Dogmen und der Entstehung des Deismus finden sollte. Kopernikus selbst stellte sein Werk in die Tradition des Humanismus, seine Theorie wurde zum „Seinsmodell der Neuzeit‟ (Hans Blumenberg).

„Kopernikus oder Woher der Fortschritt kommt (2)“ weiterlesen
Translate