✒️ An Israels Kritiker

Wieviele närrische Stellungnahmen, Kommentare und Aufsätze blieben der Menschheit erspart, spräche sich endlich herum, dass der Zionismus bereits im 19. Jahrhundert seinen Ausgang genommen hat, die Vorgeschichte des israelischen Staates im Kontext der Nationalbewegungen innerhalb des Osmanischen Reiches studiert werden muss und Israel 1948 nicht etwa gegründet wurde, sondern lediglich seine Unabhängigkeit erklärt hat, seine Existenz daher kein Produkt des Holocaust ist und folglich keine besondere deutsche Verantwortung für die Palästinenser begründet.

„✒️ An Israels Kritiker“ weiterlesen

✒️ Frau K. und die 25.000 Toten

Wenn eine Muriel K. in einem Leitartikel des “Spiegel” 25.000 Tote im Gazastreifen beklagt, um daraus abzuleiten, dass der israelische Premier Netanjahu als Partner für den Westen nicht länger infrage komme, zumal er auch keinen Plan für ein Kriegsende habe, dann vergisst sie zu erwähnen, dass die Zahl erstens von der Hamas stammt und also mit höchster Skepsis betrachtet werden sollte, zweitens auch 10.000 Terroristen darunter sind, die Israel nach eigenen Angaben eliminiert hat, und drittens auf das Konto der Hamas geht, die diesen Krieg begonnen hat und jederzeit beenden könnte, indem sie die Geiseln freilässt und den Raketenbeschuss auf israelische Städte unterbindet.

✒️ Zweistaatenlösung

Im Angesicht des von der Hamas verübten Massakers, dem 1.200 Menschen grausam zum Opfer fielen, indem man sie erschoss, verstümmelte, folterte, vergewaltigte oder bei lebendigem Leib verbrannte, und mehr als 230 Geiseln in den Gazastreifen entführt wurden, einen palästinensischen Staat zu fordern, gleich so, als ob dessen Fehlen und nicht die mörderische Ideologie der Hamas die tiefere Ursache des gegenwärtigen Krieges wäre, entlarvt sich somit schon auf den ersten Blick als ein Versuch, Israel vom Opfer zum Täter zu machen.

✒️ Das Versagen der Barbara S.

“Kritik an Israel wird unter Antisemitismus subsumiert”, behauptet die Frühneuzeithistorikerin Barbara Stollberg-Rilinger über die Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA), was völliger Blödsinn, weil frei erfunden ist (ab 01:55), doch einmal in Fahrt gekommen, warnt sie davor, Kritik an der israelischen Regierung zu tabuisieren (ab 02:10), womit sie zeigt, wie gruselig es zugehen kann, wenn eine Historikerin sich so sehr im heiligen Eifer für die Freiheit von Kunst und Wissenschaft verstrickt, dass ihr das Studium der Quelle abhandenkommt, in der sie das komplette Gegenteil ihrer Behauptung hätte finden können.


Nachtrag 26. Januar 2024

In einem Beitrag der “Jungle World” heisst es: “Immer wieder wird die Behauptung vorgebracht, Israel dürfe man nach der IHRA-Definition nicht mehr kritisieren. Diese Behauptung ist allerdings falsch.” So “steht in der der Arbeitsdefinition zugestellten Erläuterung der Satz: »Allerdings kann Kritik an Israel, die mit der an anderen Ländern vergleichbar ist, nicht als antisemitisch betrachtet werden.«”

✒️ Deutschland und der Rest der Welt

Weder planvoll noch systematisch

Der Philosoph Theodor W. Adorno schrieb einst, dass der Begriff Genozid nach dem Massenmord der Nazis an den Juden erfunden wurde, um dem “Planvollen, Systematischen und Totalen” einen Begriff zu geben, “wollte man nicht den Opfern, deren es ohnehin zu viele sind, als daß ihre Namen erinnert werden können, noch den Fluch des Nicht-gedacht-soll-ihrer-werden antun.” Der Vowurf, einen Genozid zu begehen, wird nun in Den Haag gegen Israel verhandelt.

„Weder planvoll noch systematisch“ weiterlesen

Oben israelische Raketen, unten die Babys von Gaza

Der ganz normale Wahnsinn türkischer und arabischer Medien

Wer sich aus türkischen und arabischen Medien ein Bild über den Gazakonflikt zu machen, findet sich in einer Scheinwelt wieder. Über das grausame Gemetzel der Hamas, dem 1.400 Israelis zum Opfer gefallen sind, erfährt man fast nichts. Türkische und arabische Sender machen sich zu willigen Helfern der Hamas.

„Oben israelische Raketen, unten die Babys von Gaza“ weiterlesen

Israels Existenzrecht

Warum darf Deutschland existieren? Warum Griechenland? Warum die Türkei? Oder Albanien? Das sind seltsame Fragen, die niemand stellt und wer sie gestellt bekäme, würde erst einmal nach einer Antwort suchen müssen, falls er die Frage überhaupt ernst nähme. Anders, wenn es um Israel geht: Da scheint die Antwort auf die Frage nach dem Existenzrecht auf der Hand zu liegen.

„Israels Existenzrecht“ weiterlesen

Das Schweigen der Nahostwissenschaftler

Von der Öffentlichkeit wenig beachtet, melden auch die Universitäten sich zum Massaker der Hamas am 7. Oktober zu Wort. Mehr und mehr Hochschulen sehen sich veranlasst, Stellung zu beziehen, wobei die Hamas durchweg als Täterin benannt und Israel die Solidarität ausgesprochen wird. Das ist eine gute und ermutigende Nachricht. Aber es gibt auch Ernüchterung.

„Das Schweigen der Nahostwissenschaftler“ weiterlesen

Als Netanjahu denselben Fehler ein zweites Mal beging

Jetzt ist nicht die Zeit für Schuldzuweisungen. Über zweihundert israelische Geiseln sind in der Hand der Terrorgruppe Hamas, ihre Befreiung hat oberste Priorität. Zugleich muss Israel die Infrastrultur der Hamas im Gazastreifen lahmlegen und dies bei grösstmöglicher Schonung der Zivilbevölkerung, während im Westjordanland und an der Nordgrenze weitere Fronten entstehen. Das bedeutet eine enorme Herausforderung für den jüdischen Staat, dessen Premier Netanjahu freilich nicht umhinkommen wird, eines Tages politisch Rechenschaft dafür abgeben zu müssen, warum er zweimal denselben Fehler begangen hat.

„Als Netanjahu denselben Fehler ein zweites Mal beging“ weiterlesen
Translate