Das Verhältnis von Religion und Politik und beider Verhältnis zur Moderne ist nicht zuletzt durch die steigende Sichtbarkeit des Islam in den westlichen Ländern verstärkt Gegenstand einer Debatte geworden, die ganz unterschiedliche Aspekte berührt und neu aufrollt. Individualismus, Pluralismus, innerweltliche Askese und Diesseitsbejahung, Säkularismus und Rechtsstaatlichkeit stehen hierbei im Mittelpunkt. In meinem neuen Buch zeichne ich die Entstehung dieser Elemente nach und widme mich der Frage, warum sie in der islamischen, z.T. auch in der christlich-orthodoxen Welt nicht oder in nicht vergleichbarem Masse realisiert worden sind wie dies im Westen der Fall war.
Monat: Mai 2016
Lügen zu Pflugscharen
Es ist schon bemerkenswert, wie gering das deutsche Echo auf die PR-Strategie der Regierung Obama ist, die amerikanische und die Weltöffentlichkeit für das Atomabkommen mit den USA zu begeistern – bemerkenswert auch deshalb, weil eine ähnliche Vorgehensweise durch konservative Vorgängerregierungen hierzulande für massive Entrüstung gesorgt hat. Aber da ging es noch um Bush.
„Lügen zu Pflugscharen“ weiterlesenVölkisches Brodeln
Als ich vor vielen Jahren einmal Stipendiat des Staates Israel war, wurde ich mit den anderen Stipendiaten vom Aussenministerium in Jerusalem eingeladen. Dort erhielten wir als Willkommensgeschenk u.a. eine Broschüre mit Fragen und Antworten rund um das Thema Israel, in der es auch ein Lemma “Holocaust” gab. Was ich dort las (ich habe die Broschüre heute noch), verblüffte mich.
„Völkisches Brodeln“ weiterlesenIslamisten für die Demokratie
Erstaunliches erfährt man dieser Tage aus einem Interview mit einem deutschen Arabisten. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, auch, weil die hier zum Ausdruck kommende Denkweise typisch für nicht wenige Vertreter des Faches ist.