Erinnerung an 1821

Zweihundert Jahre ist es nun her, dass die Griechen sich gegen die osmanische Kolonialmacht erhoben, wobei „Kolonialmacht“ ein Wort ist, das im Zusammenhang mit dem Osmanischen Reich, in älteren Texten: „die Türken“, kaum gebräuchlich ist. Die Begriffe Kolonialismus und Imperialismus haben sich mittlerweile auf die politischen Expansionsbestrebungen Europas im Rest der Welt verengt.

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Das Ressentiment ist tot

Das Ressentiment, also der intuitive Vorbehalt oder Groll gegen Personen oder Personengruppen, mithin das Unbehagen und die Distanzname, die im Begriff mitschwingen, ist von der Bildfläche verschwunden. Heutzutage ist alles Rassismus und dieser kann neuerdings auch ein unbewusster sein, wodurch sich ein weites Betätigungsfeld für Ideologen, Weltverbesserer und Denktherapeuten eröffnet, die angetreten sind, diesen Umstand zu lindern und zugleich zu kultivieren, denn ein Rassismus, der nicht nur ein unbewusster, sondern auch ein struktureller zu sein hat. kann immer nur noch schlimmer werden.

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Das Ende der Geschichte

Ausserhalb akademischer Kreise wenig Aufmerksamkeit gefunden hat die Verlautbarung der englischen Universität Leicester, englische Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit faktisch abzuschaffen. Offiziell geht es darum, die Universität international wettbewerbsfähiger zu machen und da scheinen geisteswissenschaftliche Fächer eher hinderlich. Auch Corona soll ein Grund sein für den Überhang von Stellen, die demnächst abgebaut werden.

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Wenn die Kritik an Israel die Grenze zur Diffamierung überschreitet

Dass eine differenzierte Antisemitismusdebatte „in Deutschland offenbar unerwünscht‟ sei, beklagen beiden Kulturwissenschaftlerinnen Irit Dekel und Esra Özyürek. Belegt aber wird diese Behauptung nirgends. Stattdessen nehmen sie den wegen seiner Nähe zur antiisraelischen BDS-Bewegung in die Kritik geratenen Hochschullehrer Achille Mbembe in Schutz und suggerieren, hier werde eine Stimme allein deshalb unterdrückt, weil sie von einem Linken und Nicht-Weissen stammt. Auf die Kritik an Mbembe gehen sie gar nicht erst ein.

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