Wirkung und Ursache sollte man nicht verwechseln.
Wenn eine Muriel K. in einem Leitartikel des “Spiegel” 25.000 Tote im Gazastreifen beklagt, um daraus abzuleiten, dass der israelische Premier Netanjahu als Partner für den Westen nicht länger infrage komme, zumal er auch keinen Plan für ein Kriegsende habe, dann vergisst sie zu erwähnen, dass die Zahl erstens von der Hamas stammt und also mit höchster Skepsis betrachtet werden sollte, zweitens auch 10.000 Terroristen darunter sind, die Israel nach eigenen Angaben eliminiert hat, und drittens auf das Konto der Hamas geht, die diesen Krieg begonnen hat und jederzeit beenden könnte, indem sie die Geiseln freilässt und den Raketenbeschuss auf israelische Städte unterbindet.