Khaled Mashal, Chef des Politbüros der Hamas, mag in der Arabischen Welt einen schweren Stand haben, weil seine Organisation – wie überhaupt die Muslimbrüder – nicht eben wohlgelitten ist. Gleichwohl hat er noch einige Verbündete, auf die er zählen kann. Dazu gehört die Hisbollah. Unter hinter der Hisbollah steht natürlich der Iran.
Während Hassan Nasrallah, Chef der Hisbollah, Mashal zum Kampf der Hamas gratuliert ((http://bit.ly/1kiyJGA)), ruft Irans religiös-politischer Führer Khamenei zum bewaffneten und entschiedenen Widerstand gegen das „zionistische Regime“ auf, dessen reales Wesen „im wölfischen Charakter und im Kindesmord“ liege, dem nur durch seine Vernichtung und Beseitigung (nā-būdī ve az beyn raftan) abzuhelfen sei! ((http://www.leader.ir/langs/fa/index.php?p=contentShow&id=12118))
Das Regime in Teheran propagiert einmal mehr die Vernichtung Israels und in westlichen Medien ist das kein Thema und wird es wohl auch nicht sein. Irans Aussenminister Zarif hat ebenfalls mit Nasrallah gesprochen, der sich für Khameneis Zusage bedankte, dass der Iran „die anti-zionistische Front“ unterstütze. ((http://www.iribnews.ir/NewsBody.aspx?ID=53860))
Sicherlich werde der Tag kommen, so Khamenei in einer Meldung auf FarsNews, dass die Völker der Region „die Zerstörung des zionistischen Regimes“ erlebten und ob dieser Tag früher oder später eintrete, hänge vom Vorgehen der islamischen Länder und der muslimischen Völker ab. Im Klartext: Israel wird nicht von alleine verschwinden, sondern nur durch Gewalt. ((http://www.farsnews.com/newstext.php?nn=8811061600))
Man nehme es bitte zur Kenntnis: Hamas, Hisbollah & Co. wollen einen Nahen Osten ohne Israel – und zwar aus ideologischen Gründen. Der Hass in der Region, der Israel entgegenschlägt, hat nichts mit einem erlittenen historischen Unrecht, mit Besatzung oder Siedlungen zu tun, wie auch der dazugehörige Konflikt nicht der zweier Völker um dasselbe Land ist.
Vielmehr sind wesentliche Kräfte und Stimmungen in der Islamischen Welt darauf aus, einen Nahen Osten ohne Israel zu schaffen, weswegen mit ihnen kein Kompromiss zu machen und keine Einigung zu erzielen ist.
(Bild: Webseite von Khamenei.)